PMR

Bei der progressiven Muskelentspannung nach Edmund Jacobson wird durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers hervorgerufen. Hierbei werden in einer festgelegten Reihenfolge nacheinander einzelne Muskelpartien aktiv angespannt, diese Anspannung wird kurz gehalten, und dann bewusst gelöst. Dabei wird die Konzentration auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gelenkt. Das Ziel der postisometrischen Relaxation nach Jacobsen ist eine Senkung des Muskeltonus zu erreichen. Ebenso soll dies zu einer verbesserten Wahrnehmung des eigenen Körpers führen. Mit der Zeit soll es den Kursteilnehmern möglich sein eine Entspannung herbeizuführen wann immer sie es möchten. Des Weiteren sollen durch die Behandlungen Stresszustände vermindert, das allgemeine Wohlbefinden verbessert und Schmerzen gelindert werden.
Autogenes Training

Autogenes Training ist eine weitere Art der Entspannung. Heute ist das autogene Training eine weit verbreitete und anerkannte Therapiemethode.

Man kann das autogene Training in drei Stufen gliedern:

•     Die Grundstufe: Hier wenden sich die Techniken an das vegetative Nervensystem.
•     Die Mittelstufe: In dieser Stufe geht es um Vorsatzbildung, die ausschließlich positiv gestaltet ist.
•     Die Oberstufe: Hier werden die unterbewussten Bereiche des Trainierenden angesprochen.

Die Anwendungsbereiche des autogenen Trainings sind breit gefächert. Gesunde Menschen können das autogene Training vor allem im Sport, zur Vorbeugung vor Burnout-Syndrom und im Bereich des Lernens anwenden. Meist werden hier die Techniken der Grundstufe und der Mittelstufe genutzt.

Medizinische wird das autogene Training häufig in der Psychotherapie genutzt. Indikationen findet man hierfür z. B. bei Neurosen, Angststörungen und psychosomatische Erkrankungen.